Im letzten Jahr haben wir Anfang Oktober die erste junge Klimakonferenz veranstaltet. Drei Tage lang haben sich über 500 Teilnehmende aus ganz Deutschland in der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) zusammengefunden, viele interessante Vorträge genossen, an spannenden Seminaren teilgenommen und die einmalige Möglichkeit gehabt, sich mit jungen, motivierten Menschen aus ganz Deutschland zu vernetzen.
Dies war bereits die größte LCOY weltweit. Es gab insgesamt über 180 Programmpunkte zu einem breiten Themenfeld: Von Vorträgen über die möglichen Schattenseiten der E-Mobilität über Workshops zum Thema globaler Wasserverbrauch bis hin zu Diskussionsrunden über internationale Klimapolitik war für alle etwas Interessantes und Lehrreiches dabei. Mit unterschiedlichen Herangehensweisen und vielfältigen Formaten wurde der Frage begegnet, wie wir durch unser persönliches Zutun das 1.5°C-Ziel einhalten können.
An den Abenden gab es jeweils besondere Programmpunkte mit allen Teilnehmenden in der großen Aula der Schule. Dabei wurde am Freitag dem Thema ‘Sustainable Development Goals’, welches von den UN-Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung Rebecca Freitag und Felix Kaminski vorgestellt wurde, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Am Samstag diskutierten prominente Expert*innen aus Politik und Wissenschaft darüber, wie die Ernährung der Zukunft aussehen kann und soll.
Neben so viel inhaltlichem Input und spannendem Austausch ist auch der Spaß auf der LCOY nicht zu kurz gekommen. Somit trugen die Teilnehmenden bei PowerPoint Karaoke witzige Präsentationen vor. Bei Werwolf und anderen Gesellschaftsspielen lernte man sich besser kennen. Und der Swing-Tanzkurs animierte dazu, mal wieder das Tanzbein zu schwingen.
Unser Ziel ist es, gemeinsam zu lernen, Erfahrungen und Wissen auszutauschen und uns zu vernetzen. Dies geschah im Rahmen von vielfältigen Programmbeiträgen wie Diskussionsrunden, Vorträgen und sogar Rollenspielen.
Es konnten konkrete politische Forderungen, aber auch persönliche Wünsche formuliert und diskutiert werden. Zu den auf der LCOY entwickelten Kernforderungen an die Politik gehört zum Beispiel das Recht auf Klima-Asyl und die Einführung eines wissenschaftlich fundierten CO2-Preises mit Klima-Dividende. Auch die staatliche Förderung von nachhaltigem Konsumverhalten und die Subventionierung von Bio- und Fairtrade-Produkten fand viel Zuspruch. Zum Schluss wurden alle Ergebnisse festgehalten und anschließend veranstalteten die Organisator*innen gemeinsam mit Teilnehmenden in 11 unterschiedlichen Städten Aktionstage unter dem Motto „Klima geht lokal!“. Dabei wurden unsere Gedanken an viele weitere Menschen weitergegeben.
Das ganze Wochenende haben wir zu sehr verschiedenen Themen diskutiert, die rund um den Klimawandel große Bedeutung haben. Moderiert wurden die Runden von Mitgliedern des Organisationsteams, mitdiskutiert haben jeweils bis zu 40 Teilnehmende. Am Ende wurden gemeinsam zu allen Themenbereichen Forderungen und Statements formuliert (oft aus mehreren Runden), über die anschließend alle Teilnehmenden der LCOY Deutschland 2019 abstimmen konnten. Die Zustimmungszahlen sind jeweils angegeben (zuerst "volle Zustimmung"="Ja" und dann "Eher ja"="Teilweise")